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What you see is what you don’t get

2018
6 Großplakate
U-Bahnhof der U5
Berlin-Alexanderplatz
je 356x252cm, Digitaldruck

 

Zimmer, Küche, Bad ...
nur mit euch
meine Mitte
Mitte Party
potemkinsche Datsche

2018 feierte der Wettbewerb Kunst im Untergrund sein 60jähriges Jubiläum. Was 1958 in der DDR mit dem Aufruf »Plakate für den Frieden« auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz begann, findet bis heute seine Entsprechung im öffentlichen Raum. Seit 1992 richtet die nGbK den internationalen Kunstwettbewerb aus. Die Ausstellungsreihe 2018 trug den Titel »Plakat politisch machen« und thematisierte die Verbindung zwischen Berlin-Hellersdorf als Außenbezirk und Ende der Linie U5 und dem Alexanderplatz, damals Beginn der Linie U5 und gleichzeitig traditionellem Austragungsort des Wettbewerbs.

»What you see is what you don’t get«
Es gibt ein durchgängiges Motiv das für Stephan Kurr Anlass zum Fotografieren ist.
Überall im Stadtraum, in Berlin und anderswo, schieben sich Bilder vor das Auge und verdecken wie potemkinsche Dörfer Brachen, leere Wände, ungelöste urbane Situationen, Banales.
Jedes Plakat hat ein Versprechen, eine Forderung, einen Wunsch, dessen Erfüllung ungewiss ist.
Alle gewählten Motive befassen sich mit dem Versprechen auf meine Stadt, mein Leben, meine Mitte, Berlin (doch wem gehört die Stadt?):

Zimmer, Küche, Bad
nur mit euch
meine Mitte
politisch motiviert
Mitte Party
potemkinsche Datsche