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Mein Geld

2008
Initiative zur Demokratisierung des Geldwesens,
Geldschein

Im Geldwesen gibt es keine Demokratie.
Obwohl jeder Mensch Geld benutzt, gibt es keine Mitbestimmung. Es gibt noch keine Emanzipationsbewegung die Demokratie im Geldwesen fordert.
Noch immer setzt eine kleine Gruppe von globalen Spielern, das Geld der Menschen bei risikoreichen Glücksspielen ein. Mehr als 97% des im Umlauf befindlichen Geldes wird für Finanzgeschäfte benutzt. Nur noch 3% des Geldes dienen als Tauschmittel gegen Waren und Dienstleistungen. Die Auswirkungen dieses Misstandes werden täglich spürbarer.

Geld ist die globale interkulturelle Sprache geworden, jetzt schwindet das Vertrauen in die Sprache des Geldes und das wirtschaftliche Handeln erlahmt.

Daher schlage ich eine individuelle unabhängige Mikrowährung als Gegenposition zur Makrowährung vor. „Mein Geld“, ist frei vom globalen Schuldendruck, ist ohne Zinslast emittiert und an keine andere Währung gekoppelt. Ein Verfallsdatum sichert den Umlauf zugunsten der Wirtschaftsgüter.

Die Gestaltungsmerkmale meines Geldscheins:

  • Unterschrift
  • bettelnder Hut
  • Allegorie der Abundantia (lat.) Verschwendung
  • Warnung: Geld arbeitet nicht!
  • Credo zur Verbürgung des Tauschmittels durch die eigene Person, mit dem Hinweis auf die körperlichen, seelischen und geistigen Komponenten und der zeitlichen Begrenztheit menschlicher Existenz
  • Verpflichtung zur Rücknahme des ausgegebenen Zahlungsmittels
  • Hinweis auf die Begrenztheit des persönlichen Wirkungskreises
  • Ablaufdatum des Zahlungsmittels
  • Portraitfoto des Geldschöpfers

Rückseite:

  • Hinweis, dass es die Aufgabe des Geldes ist, dem Allgemeinwohl zu dienen
  • Drei Hasen als Symbol der Trinität des Werdens, Seins und Vergehens
  • Soziale Dreigliederung abgeglichen an der Losung der Französischen Revolution
  • William Blake Zitat zur Freigebigkeit: “Überfluss ist Schönheit”
  • Grundrecht des Menschen zur Geldemission
  • Fingerabdruck als biometrische Verifizierung
  • Nummerierung und Ausgabehöhe
  • behütender Hut

Erstmals vorgestellt beim Quarterly Forum der Art & Economics Group, Galerie 35, Berlin, März 2008

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